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Freitag, 1. Juli 2016

Ultraknappe Kommunikationen

Eigentlich muss man die Fähigkeit einiger Sprecher, die sich knapp äußern, bewundern. Sprecher schaffen es komplexe Botschaften in 140 Zeichen oder weniger zu verpacken. Man stelle sich vor die Bibel in 140 Zeichen. Aber knappe Kommunikation, wie die Einsilbigkeit im Niederdeutschen, setzt viel gemeinsames Verständnis voraus, ansonsten kann so etwas nicht funktionieren. Dabei unterschätzen manche Schreiber solchen knappen Botschaften das gemeinsame Verständnis in einer pluralistischen Gesellschaft. Gestern sagte der EU- Präsident auf das CETA Abkommen und die Zustimmung in den Mitgliedsländern angesprochen. ''Das sei ihn schnurzegal''. Vielleicht ist der Brexit und andere -xits und Beitrittsverhandlungen mit Staaten trotz der dortigen Verletzungen westlicher Werte, das Resultat solcher ultrakurzen Kommunikationen bei gleichzeitig unterschätzten gemeinsamen Verständnis. So beendet man aufgrund von Kommunikationsfehlern die europäische Idee. P.S. Jedes börsenorientiertes Unternehmen muss mit ad-hoc Meldungen Veränderungen, die das Geschäft verändern sofort melden. Bei der EU hat man mit der Bekanntgabe der Verhandlungen zum CETA bis nach dem britischen Referendum gewartet, vielleicht wäre dieses mit der Information noch deutlicher ausgefallen. Hier ein Versuch einer knappen Botschaft an die EU-Führung: Wie was das noch damals bei dem Sturm der Bastille?

2 Kommentare:

  1. Wenn schon knappe Botschaft, dann bitte korrekt. Es muss lauten: "Wie waR das noch damals mit dem Sturm AUF DIE Bastille". Manchmal hilt schon einfaches Googeln z.B. mit dem Suchbegriff "Sturm der Bastille".

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  2. Die vorgeschlagene Version wäre SMS-konformer und entspricht den gegenwärtigen Veränderungen der deutschen Sprache: https://www.youtube.com/watch?v=LXKNVRNzEII, aber http://www.wissen.de/14juli-1789-der-sturm-auf-die-bastille oder
    https://de.wikipedia.org/wiki/Bastille#Die_Erst.C3.BCrmung_der_Bastille

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