Stat

Mittwoch, 27. August 2014

Lage, Lage, Lage: alte und neue Investorenregeln

Immobilieninvestoren entdecken den ländlichen Raum, so könnte der Titel dieses Artikels auch lauten. Es war schon lange überfällig, dass die Immobilienbranche neue Märkte bzw. Regionen entdeckt. Die alte Regel, beste Lage, beste Lage und nochmals beste Lage, schien lange Zeit, die vorherrschende Investorendevise zu sein. Nun hat eine 'Überhitzung' des Marktes in den Großstädten stattgefunden und die Branche muss umdenken. Warum in Großstädten hohe Preise zahlen, wenn man auf dem Land es wesentlich günstiger haben kann? Die Preisunterschiede dürften mittlerweile beträchtlich sein. Aber von einer Selbstbereinigung des Marktes kann man lange noch nicht sprechen.

Ist die Idee von Europa am Ende?

In den letzten Jahren wird Deutschland immer wieder aufgefordert die Probleme in dem EU-Mitgliedsstaaten zu lösen. Dabei fragt man sich, wieso die europäische Gemeinschaft gegründet wurde und was die Kommission in den letzten Jahrzehnten getan hat? Griechenland ist übrigens seit 1981 EWG/EU-Mitgliedsstaat. Alle die Deutschland auffordern Probleme in anderen EU-Staaten zu lösen, fordern indirekt ein Europa unter deutscher Führung und zeigen mit den Aufrufen, dass die Umsetzung der Idee des gemeinsamen Europas versagt hat. Warum wohl?

Dienstag, 26. August 2014

Armut in Stadt und Land

Eine neue Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaft in Köln hat die Armut, insbesondere die Kaufkraftarmut in Deutschland untersucht. Das Ost-West-Gefälle ist heute nicht mehr so gravierend wie früher, aber in den Städten soll die Armut größer als auf dem Land sein. Dies soll zum einen mit den Lebenshaltungskosten und den Preisen in den Städten zusammenhängen. Mögliche Gründe sind Arbeitslosigkeit, steigende Zahl von Jobs mit geringem Einkommen, steigende Mieten und möglicherweise die Zuwanderung von finanzschwachen Gruppen. Dahingehend soll auf dem Land die Kaufkraftverlust geringer ausfallen. Aber auch auf dem Land steigen die Abgaben, Lokalsteuer, um die öffentliche Haushalte zu sanieren. Der Kaufkraftverlust in Deutschland wird mittlerweile sogar im europäischen Ausland kritisiert.


Sonntag, 24. August 2014

Wie alte Internettechnologien Arbeitsplätze auf dem Land gefährdert

Wie wichtig eine wirklich gute Internetverbindung im ländlichen Raum ist, zeigt dieser Artikel auf. Die Investition in die veraltete Kupferkabeltechnologie gefährdet Arbeitsplätze in dem ländlichen Raum. Wichtig scheint die Eigeninitiative zu sein. Wer auf den Staat und große Telekommunikationsunternehmen vertraut hat schon verloren. Es geht bei schnellem Internet um Daseinsfürsorge, wie der Landrat richtig erkannt hat. Der Schlüssel zum Erfolg ist Glasfasernetz bis zum Gebäude.

Freitag, 22. August 2014

Zum Tag der Fische

Am 22. August wird der bundesweite Tag der Fische, seit 2007 jährlich, begangen. Während einige Menschen über das Nahrungsmittel Fisch, mit der ungesättigten Omega-3-Fettsäure oder auch an schädliche Stoffe in der Nahrungskette der Fische denken, ist er für andere Grund über die Fischbestände, Überfischung und die Gewässer nachzudenken und zu diskutieren. Auf der Roten Liste der bedrohten Arten steht die Äsche. Die Bedrohung stammt durch Abwässer (Gülle usw.) und durch den Kormoran. Hilfreich ist auch eine Renaturierung der Fließgewässer. In der Vergangenheit hat man die Gewässerläufe vielfach verändert, ohne sich über die Konsequenzen bewusst zu werden. So sind Kiessbetten wichtig als Laichplätze und für den Arterhaltung. Einige Initiativen wurden schon auf den Weg gebracht, aber es bleibt noch viel zu tun.

Dienstag, 19. August 2014

Digitale Agenda: Warten bis 2018 oder doch noch länger?

Die deutsche Regierung verspricht Internetzugang im ganzen Land bis 2018. Nur die ländliche Bevölkerung bleibt, aufgrund der vielen Versprechungen aus der Vergangenheit, skeptisch. In Skandinavien kann man die deutschen Online-Verhältnisse gar nicht glauben, hier der Breitbandatlas. Die FAZ titelt: Die Internet-Lüge. Aber woran liegt es, dass bislang die Situation so schlecht ist? An der Privatisierung der Telekommunikationsbranche oder gibt es andere Gründe? An dem digitalen Ausbau hängt eine Menge an Konsequenzen, so wie Arbeitsplätze, demographische Entwicklung, Immobilienmarkt im ländlichen Raum usw. In der Zwischenzeit wurde die am 20 Aug. 2014 veröffentliche Digitale Agenda in den Medien scharf kritisiert, da die Journalisten in ihr nichts als eine unverbindliche Absichtserklärung entdeckt haben. Muss nun die EU das Problem lösen, wenn sich die Regierung der Verantwortung entzieht?

Freitag, 15. August 2014

Mehr Kultur- und Geschichtsarbeit anstatt Touristenattraktionen

Der Regionalforscher und Kulturgeograph Werner Bätzing von der Universität Erlangen stellt fest, dass die Gemeinden in den Alpen, abseits der Städte, die gleichen Probleme hätten, wie Gemeinden im ländlichen Raum. Er sieht in dem dünn besiedelten ländlichen Räume eine wichtige Funktion: "Sie sind notwendig, damit die großstädtischen Netzknoten auf Dauer stabil bleiben." Die Zeitung interpretiert dies so: ,Der ländliche Raum sorge für Bodenhaftung bei den Städtern, indem er ihnen Identität gebe und Naturerleben ermögliche.' Bätzing sieht in dem Aufbau von spektakulären Touristenattraktionen den falschen Ansatz, da durch Konkurrenz unter den Gemeinden, der 'Wow Effekt' einer neuen touristischen Einrichtung schnell verhallt. Die Besucher sollten eher sich mit der Umwelt, der Geschichte und Kultur des Raums auseinandersetzen. Dies ist genau die entgegengesetzte Richtung. Um Bätzing´s Vorschlag umzusetzen, müssten die Gemeinden die Kultur- und Geschichtsforschung vor Ort fördern. Bislang werden diese Aufgaben einigen wenigen Idealisten bearbeitet, die noch selber dafür noch Gelder ausbringen müssen. D.h. mehr Kultur- und Geschichtsarbeiten anstatt aufwändige Touristenattraktionen. Mit Touristenattraktionen sind nicht Sehenswürdigkeiten gemeint, sondern künstliche, meist teuere, Publikumsattraktionen. Zusammengefasst: Die regionale und historische Wertschätzung und Identität sollte durch die Verantwortlichen (Gemeinden, Tourismuseinrichtungen) mehr hervorgehoben werden.