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Freitag, 28. Oktober 2011

Digitale Kluft zwischen Stadt und Land wächst und wächst...

Die jetzige Bundesregierung hatte Pläne die digitale Kluft in Deutschland zu beenden und eine Grundversorgungspflicht für Breitbandinternet (auch unter dem Namen DSL bekannt) gesetzlich zu verankern. Nun ist aber dieser Plan im Bundestag gescheitert. In diesem Artikel kann man mehr darüber erfahren. In Kürze soll auf diesem Blog ein Beitrag erscheinen, der über die Gründe für die Schwierigkeiten der Breitbandversorgung auf dem Lande berichtet. Übrigens, das Bundeswirt-schaftsministerium publiziert einen ständig aktualisierten Breitbandatlas, der über die regionale Verfügbarkeit von Breitbandinternetzugängen in Deutschland Auskunft gibt.

In den letzten Wochen haben viele Internetbesucher auf diesem Blog nach Kundenerfahrungen mit der Firma Sewinet gesucht. Zur Erinnerung die Firma Sewinet bietet lokale Breitbandlösungen (Richtfunk) u.a. in Ostwestfalen an. Bitte benutzen Sie die Kommentarfunktion und teilen Sie anderen Bloglesern Ihre Erfahrungen mit. Auf der Webseite des Unternehmens werden Sie keine vergleichbaren Informationen austauschen können, oder doch?

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Fehlende Mobilität und Herzkrankheiten

Der Ortskern Welda liegt in dem Tal der oberen Twiste. Bei der Ortserweiterung in den 1950ziger Jahren wurde an den Berghängen Bauland ausgewiesen. Nun sind die Bewohner dieser Neubausiedlungen selbst in die Jahre gekommen und wohnen in ihren damals neugebauten Häusern am Hang. Für einige dieser älteren Bewohner ist der Fußweg in das Dorf heute beschwerlich, insbesondere der Rückweg. Ohne Autofahrtendienste sind sie immobil. Auch Spaziergänge auf der Anrainerstraße sind beschwerlich, da jeder Weg eine Steigung beinhaltet. So sind die meisten älteren Bewohner in ihren Häusern ''unfreiwillig'' eingeschlossen. Zum Vergleich: Im Dorfkern sind die Wege eben und dies erlaubt den dortigen Bewohnern Spaziergänge bis zum Friedhof, der regelmäßig aufgesucht wird und auf Wegen entlang des Tals. Der Aufenthalt im Haus am Hang, schränkt nicht nur die Mobilität sondern auch die Anregung des Herzkreislaufsystems ein. Die medizinischen Folgen sind Bluthochdruck und Herzinsuffizienz, die meist einhergehen mit Schlafproblemen. Nicht wenige dieser Personen müssen sich von Kardiologen behandeln lassen und sich gfls. Herzoperationen unterziehen. Wenn man für diesen Personenkreis eine Lösung finden könnte, damit sie zumindest in den Ortskern und zurück in ihr Haus zu kommen, dann wäre ihre individuelle Mobilität erhöht. Fahrtendienste sind für einige Bewohner zu teuer und das Chauffieren mit dem Auto für die Angehörigen,wenn sie außerhalb arbeiten und/oder wohnen, sehr zeitaufwendig. Besser wären Elektromobile, die von den älteren Bewohnern selbst gefahren werden können. Damit wären sie auch von Dritten unabhängig und könnten sich individuell bewegen. Wichtig wäre noch ein Regenschutz auf dem Fahrzeug. Aber für den Einsatz dieser Fahrzeuge ist meist der Kaufpreis eine Hürde. Die meisten Betroffenen rechnen mit jedem Cent und können sich den Kauf eines Elektromobils nicht leisten. Wie jeder Käufer stellen sich die älteren Bewohner die Frage, wie lange sie so ein Fahrzeug nutzen können?
Die Antwort nach der Rentabilität dieser Anschaffung fällt meist negativ aus. Aber wenn die Gemeinde oder ein Verein oder eine Firma diese Fahrzeuge erwerben und diese vermieten würde, wäre die Rentabilität höher. Bei dieser Lösung könnten die Fahrzeuge immer wieder an neue Betroffene weitergegeben werden. Die Fortbewegung mit Hilfe eines Elektrofahrzeugs würde die Fortbewegung d.h. die körperliche Aktivität durch Spaziergänge in dem Tal bzw. auf einer planen Ebene, aber auch die Teilnahme an Veranstaltungen und Treffen mit Freunden und Verwandten, ermöglichen.