Stat

Dienstag, 13. Dezember 2016

Tweeten für den Weltfrieden

Der gewählte US-Präsident zerlegt mit einem Tweet (140 Zeichen lang) die landeseigene Rüstungsindustrie. Ein Unternehmen hat auf einem Schlag 4 Mrd USD an Marktkapitalisierung verloren. Nun legt sich die gleiche Person mit dem landeseigenen Geheimdienst an. Was bedeutet dies nun für den Weltfrieden? Oder will er auch sehr schnell wie sein Vorgänger den Friedensnobelpreis erhalten?

Montag, 12. Dezember 2016

Über Fake News

Zitate: ''Die EZB wird die neue Bundesbank''. ''Der Stabilitätspakt macht den Euro so fest wie die DM``, ''Der Euro wird besser als die DM''.''Es wird keinen Bail-out geben'' und nach Beginn der Griechenlandkrise: ''Das Land wird höhere Strafzinsen zahlen müssen''. Welcher Stabilitätspakt, welche Verträge. welches Strafzinsen? Waren dies alles Fake News von Euro-Populisten geäußert? Draghi als EZB Präsident repräsentiert die Lira-Philosophie und Weidemann als Bundesbankpräsdident als EZB-Kritiker die DM Philosophie. Ohne die Populisten und ohne diese Fake-News hätten die Bürger heute weniger Sorge und mehr auf dem Sparbuch. Und Deutschland hätte eine Partei weniger.

Dienstag, 6. Dezember 2016

Was ist ein trostloser Ort?

In einem Interview mit dem Oberbürgermeister von Freiburg, anlässlich eines verdammt traurigen Verbrechens, benutzte dieser die Bezeichnung trostloser Ort (trostlos bedeutet unschön, langweilig, wo man schlechte Stimmung bekommt). Dies war als Erklärung gedacht, dass dies nicht das Motiv des vermutlichen Täters sein kann, weil er ja in einer Pflegefamilie und sogar im schönen und spannenden Freiburg lebte, was auch als Büllerbü bezeichnet wird. Büllerbü ist ein Ort aus einem Buch von Astrid Lindgren. Ein Sinnbild für ein Kinderparadies und soll eine heile Welt darstellen. Diese heile Welt ist nun dahin. Geben trostlose Orte Anlass für mehr Taten wie andere Orte? Diesen Beweis ist uns der OB schuldig. Das ganze Reden von Benachteiligungen, sozial Ausgestossenen, von Diskriminierten wirkt wie eine Farce, weil sie in diesem Fall einfach nicht greifen. Es bleibt nichts mehr in dem gesamten Zusammenhang, was die Tat entschuldigen kann, außer die Gründe für seinen Aufenthalt in Deutschland. Die deutschen Politiker bemühen sich mit Äußerungen, die an Erbärmlichkeit nicht mehr zu übertreffen sind. So z.B. ''solche abscheulichen Morde gab es schon, bevor der erste Flüchtling aus Afghanistan oder Syrien zu uns gekommen ist. Wir werden nach solchen Gewaltverbrechen – egal, wer sie begeht – keine Volksverhetzung zulassen.“ Welche tiefe philosophische Erkenntnis? Auch noch staatsmännisch vorgetragen! Man könnte meinen, ohne diese Aussage wären die Bürger ratlos. Die besorgten Eltern können nun wieder ruhig schlafen, oder? Was sollen solche Aussagen? In einer Gesellschaft in der sich alle engagieren, ja kämpfen, sollen für eine bessere Welt und wo die ''Freiheit Deutschlands am Hindukusch verteidigt wird'', sind nun die Opfer die Personen, die man für eine sogenannte 'Willkommenskultur' verführt hat. Die innere Sicherheit haben die Politiker gekürzt und die Kontrollen der Grenzen ausgesetzt. Was macht da noch den Unterschied aus zu den männlichen Jugendlichen, die im Dritten Reich für Reich, Vaterland und da war doch noch was, gefallen sind? Heute stirbt frau oder wird verletzt, weil wir für eine offene Gesellschaft, die Allgemeingültigkeit der universalen Werte und eine humanitäre Welt demonstrieren und kämpfen sollen. Aber Denk-Fehler werden ignoriert und ausgesessen. Deshalb ist auch keine Verbesserung in Sicht. Neue Zustände und Entwicklungen werden einfach versucht zu normalisieren und zu relativieren. Letztes Jahr sagten Politiker, dass sie es spannend finden wie und was sich durch die Zuwanderung alles verändert. Dies klingt wie Gladiatorenkämpfe, die Zuschauer wollen unterhalten werden und greifen in das Geschehen nicht ein. Das ganze Reden der Verantwortlichen wirkt wie Durchhalteparolen, GEZ-finanziert, um die Leute bis zum Ende bei der Stange zu halten. Die Italiener haben ihren Illusionista beim Referendum abgewählt. Aber er bekommt vom Staatspräsidenten, gegen den Willen des Volkes noch eine Verlängerung. Der Kampf um den Euro wird offensichtlich in Italien entschieden. Deutschland ist auf allen Euro-Kampfplätzen präsent. Parallelen zur Geschichte scheinen rein zufällig. Mancher würde sich gegenwärtig lieber einen Aufenthalt an einem trostlosen Ort wünschen.

Sonntag, 4. Dezember 2016

Zum heutigen Schicksalstag 4. Dezember 2016

Meilensteine sind Wegmarken, dieser Begriff wird auch bei Entwicklungen oder in Projektplänen verwendet. Für einen Tag, an dem sich eine neue Entwicklung abzeichnet, nennt man aber einen Schicksalstag. Das heisst, das Schicksal wird eher der Fügung oder einem Verhängnis geschuldet als der eigenen Verantwortung. Aber ist dies wirklich so? Heute sind in Österreich die Bürger zur Präsidentschaftswahl und die Italiener zu einem Referendum aufgerufen. Gerade nicht wenige deutsche Politiker, sekundiert durch die deutschen Medien und einigen Unverbesserlichen, wünschen, ja reden den einen oder anderen Wahlausgäng herbei. Aber gerade sie müssen sich fragen lassen, inwieweit sie selbst für die Ergebnisse, wie beim Brexit, US-Präsidentschaftswahlen (ein Kandidat nutzte die deutsche Flüchtlingspolitik als warnendes Beispiel) mitverantwortlich sind? Denn die Euro-Politik und die Flüchtlingspolitik sind wichtige Gründe für die Wähler für die eine oder andere Option zu votieren. In den vergangenen Wochen war trotz des Ausgangs der Landtagswahlen in Deutschland kein Einlenken der deutschen Regierungspolitik zu erkennen. Dabei sind die deutschen Bürger genauso von der Euro- und der Flüchtlingspolitik betroffen, vielleicht sogar mehr als in anderen Ländern. Nur wird ihre Meinung nicht respektiert. Die Politiker in Deutschland haben durch die Verfassung die Möglichkeit anders zu entscheiden als die Bürger es wollen. Eine Chance dies zu korrigieren in Form eines Referendums enthält man den Bürgern vor. Nun sind aber die durch die Entscheidungen der ''politischen Elite'' entstandenen Probleme so massiv, dass es jeder Zeit zu einer Krise, ja sogar Katastrophe kommen kann, unter denen nicht nur die eigenen Bürger leiden werden. Dies erinnert an den Ausgang und Folgen der beiden Weltkriege. In diesem Zusammenhang ist interessant, dass die ''etablierten Politiker in Deutschland'' ihre neuen Gegner aus dem rechten Politikspektrum als ''Nazis'' bezeichnen. Wenn der Euro und die europäische Union und der innere und äußere Friede in Europa zerbricht, dann wird damit der Wiedergeburt der Nationalstaaten ein Bärendienst erwiesen. Den Bürgern droht dann in diesem Prozess ihre persönliche Sicherheit und ihr angespartes Vermögen verloren zu gehen. Diese Entwicklung kennen einige Bürger noch sehr gut aus den Nachkriegszeiten.

Donnerstag, 1. Dezember 2016

Unruhige Zeiten

In Zeiten in der die Entscheidungen in der Politik und Wirtschaft chaotisch und nichtlinear, kurzum nicht logisch und erklärbar sind, haben Verschwörungstheoretiker und Welterklärer Hochkonjunktur. Überall sehen sie Kartelle, Interessensgruppen usw. handeln. Aber die Probleme sind, wenn man sie analytisch und historisch betrachtet, anders erstanden. Der Euro war ein Projekt, welches Francois Mitterand als Bedingung Frankreichs für die Zustimmung der Wiedervereinigung Deutschland stellte. Ob dies eine gute Idee war oder nicht, spielt heute keine Rolle mehr. Die Umsetzung und die Mitgliedschaft von Griechenland, Italien und einiger anderen Staaten waren von Anfang an umstritten. Hier hat der deutsche Bundeskanzler Kohl gegenüber Frankreich Eingeständnisse gemacht, ohne auf seine Bevölkerung, Kritiker und ökonomische Vernunft zu hören. Bei einer Volksabstimmung in Deutschland wäre das Projekt entweder begraben oder zurecht gestutzt worden. Nach nicht einmal 10 Jahren nach der Einführung des Euros traten die Probleme vor denen die Kritiker warnten zu Tage. Der EU-Beitritt der Türkei war auch so ein Projekt, welches über die Köpfe der Bürger entschieden wurde. Sie konnte dies nicht gut heißen. Aber mangels Möglichkeit ein Referendum einzuleiten und dem Versuch die Entscheidung so lange wie möglich herauszuzögern und ohne Anerkennung Zyperns wurden die Gespräche eröffnet. Als Ergebnis darf man heute eine Türkei betrachten, die auf eine Person zugeschnitten werden soll. Dann ist da noch die Flüchtlingskrise. Seit Jahrzehnten ist der Nahe Osten als unmittelbare Nachbarregion von Kriegen und Krisen heimgesucht und geplagt, teils selbst verursacht teils aufgrund äußerer Einflüsse. Dass Europa das erste Ziel der Flüchtlinge ist, ergibt sich aus der regionale Nähe und der wirtschaftlichen Not der Migranten. Aber die Politik tat lange Zeit so, als ob sie dies nichts angeht. Keine Planung, keine Initiativen, keine Maßnahmen. Das Reden von humanitäre Hilfe und Chance für die Europa und die Wirtschaft wirkt genauso verloren und verlogen, wie die Umsetzung der Flüchtlingshilfe und die Sicherung der öffentlichen Sicherheit. Anstatt gegen Schlepper und Schleuser vorzugehen, beteiligt sich Deutschland bei der illegalen Migration und glaubt anderen Staaten in Europa vorschreiben zu müssen, dass diese Flüchtlinge ohne Wenn und Aber aufnehmen müssen. Damit kann man insgesamt die europäische Idee auch populistisch zu Grabe tragen. Dies kann nun bei den beiden Abstimmungen am kommenden Sonntag in Italien und Österreich beschleunigt werden.