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Samstag, 27. Juni 2015

Angebot und Nachfrage von Wohnraum im ländlichen Raum

In den Wirtschaftswissenschaften gibt es eine Schule, die den Markt als selbstregulierend betrachtet. So wird durch Angebot und Nachfrage der Preis ermittelt werden. Nun wird im ländlichen Raum immer argumentiert, dass der demographische Faktor der Hauptgrund für die Leerstände von Wohnraum ist. Dies leuchtet vielen Bürgern ein, es gibt immer weniger Kinder in Deutschland. Aber die Nachfrage nach Wohnraum ist dort, wo Arbeitsplätze existieren hoch und dort wo wenig Arbeitsplätze vorhanden sind niedrig. Entsprechen verhalten sich die Preise für Miete und Eigentum. Folglich fallen die Preise für Immobilien und Mieten in dem ländlichen Raum. Aber interessant sind die Vergleiche zu den Nebenkosten und Abgaben für den Wohnraum zwischen Stadt und Land. Diese Nebenkosten und Abgaben sind in der Regel auf dem Land höher als in der Stadt. Ferner beschäftigt sich dieser Artikel mit der Frage, wer diese Zusatzkosten treibt. Hier scheint die öffentliche Hand einen wesentlichen Einfluss zu besitzen. Hinzu kommt, dass auf dem Land eine höhere Mobilität notwendig ist, um Besorgungen und Arztbesuche zu tätigen. D.h. das Wohnen im ländlichen Raum scheint somit teurer als im städtischen Raum zu sein. Einzelne Programme wie Leerstandsförderungen sind da nur ein Tropfen auf dem heißem Stein und sind allenfalls leichte Anreize, aber sie sind keine langfristigen Programme, um die Nachfrage für Wohnraum im ländlichen Raum zu stärken. Vielleicht erkennen die Verantwortlichen, dass hier durch Reduzierung der laufenden Kosten im ländlichen Raum, erst eine Trendwende eingeleitet werden kann. Die Auswirkungen der geplanten Änderung der Grundsteuer wird in jedem Fall die Bewohner von Wohnraum, ob Eigentümer oder Mieter, mehr belasten, ob dadurch die Nachfrage nach Wohnraum im ländlichen Raum steigt, ist zu bezweifeln.


Dienstag, 23. Juni 2015

Deutsche Wandertag 2015

Zur Zeit findet der Deutsche Wandertag 2015 statt. Wanderer aus allen Teilen Deutschlands sind teils in regionalen Trachten zum Festumzug nach Paderborn gekommen. Einige Gruppen zeigen regionale Traditionen. Das interessante am Wandern ist, dass Städter und Ländler gleichermaßen in der Natur wandern und dass dort, in den Rastplätzen und -stätten, auch ein Austausch untereinander stattfinden kann.

Sonntag, 14. Juni 2015

Welda Schützenkönig 2015

Welda hat 2015 einen neuen Schützenkönig durch das Königsschießen ermittelt. Sein Name ist Werner Menne. Hier sind zwei Berichte über die Feierlichkeiten und das Programm.

Donnerstag, 4. Juni 2015

Besitzstandslogik im ländlichen Raum

Für Katholiken gibt das Gebot im Katechismus der katholischen Kirche, regelmäßig zum Gottesdienst zu gehen. Wer aber auf dem Land, wie gewohnt einen Gottesdienst oder eine Prozession besuchen will, findet womöglich keine Liturgiefeier mehr vor Ort. Das Gebot im Katechismus führt zu einem Anspruch der Gläubigen, der bei nicht stattfindenden Liturgieveranstaltungen zu Klagen führt. Wenn das Gebot nicht umgesetzt werden kann, dann schafft es bei ihnen Frustration, wenn zudem kirchliche Veranstaltungen ausfallen. Nun hat ein Verantwortlicher diesen Anspruch der Gläubigen auf Gottesdienste und Prozessionen als Besitzstandslogik bezeichnet, aus der sie, die Gläubigen, herausmüssen. Eigenartigerweise will die Kirche aber an der
Besitzstandslogik
der Kirchensteuern nach wie vor festhalten. Wie wäre es denn mit der Halbierung der Kirchensteuern für nur zwei anstatt vier Gottesdienste pro Monat? Wenn raus aus der
Besitzstandslogik
, dann aber bitte konsequent !! Zu Pfingsten 2015 wurde noch von den Kirchenvertretern gepredigt, dass die Kirche eine neue Sprache finden muss, um die gläubigen und nichtgläubigen Menschen besser anzusprechen. Das Wort B
esitzstandslogik
haben sie bestimmt nicht gemeint. Natürlich wissen die Gläubigen, dass es immer weniger Pfarrer gibt, aber mit dieser gedankenlose Sprachformulierung wird sich diese Situation in der Kirche auch nicht ändern, sondern eher verschlechtern. Die Gläubigen sollte man nicht ein X für ein U vormachen. Sie wissen meist mehr als die Kirchenobrigkeit denkt und können in der Regel gut eins und eins zusammenzählen. Aber wenn man den Kontakt mit den Gläubigen verloren hat, das Kirchenleben nur noch
managen möchte
und das mitmenschliche Christsein nicht mehr richtig lebt, dann kommen diese Gedankenlosigkeiten heraus. Da helfen auch keine
Pastoralvereinbarungen
.

Dienstag, 2. Juni 2015

Internet im ländlichen Raum

In wievielen Artikeln haben sich Autoren in den letzten Jahren mit Breitbandanschlüssen im ländlichen Raum beschäftigt? Unzählige. Aber trotz Absichtserklärungen aus der Telekombranche und aus der Politik fallen die Umsetzungen hinter den Erwartungen der Nutzer weit zurück. Nun hat wieder ein Unternehmer ein Projekt ins Leben gerufen, um vor Ort das Problem zu lösen. Offensichtlich sind die bürokratischen Hürden zu groß. Durch die fehlenden Internetbreitbandanschlüsse sind Arbeitsplätze im ländlichen Raum gefährdet und die Abwanderung von Menschen und Arbeitsplätzen sind die Folge. Warum geht es nicht so einfach, wie in anderen europäischen Ländern? Ist dies die deutsche BER-Krankheit? Nicht nur das Ansehen Deutschlands als Technologieland ist damit bedroht, sondern auch der ländliche Raum. Wenn das so weitergeht, bauen Unternehmer auch in Zukunft Strassen und Schulen. Und dies alles ohne den Staat, weil für die Daseinsvorsorge in Deutschland keine öffentlichen Gelder und Know How vorhanden sind oder sich ansonsten niemand dafür zuständig fühlt.