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Montag, 17. August 2015

Der ländliche Raum ist nicht mehr systemrelevant

Wer heute morgen aufgestanden ist, hat sich vielleicht gewundert. Wieder keine Proteste, keine Aufstände, rein gar nichts. Am kommenden Mittwoch entscheidet der Bundestag über das dritte Rettungspaket für Griechenland. Griechenland einen Staat über den man sich nur wundern kann. Ob da alles mit rechten Dingen zugeht, bankrott, nicht reformierbar, Vetternwirtschaft usw.. Griechenland scheint doch eher ein volkswirtschaftliches Labor der US-Ökonomen und der US-Finanzwelt zu sein. Andreas Papandreou war Prof. für Wirtschaftswissenschaften in den USA, sein Sohn Giorgios und A. Samaras haben in den USA Volkswirtschaft studiert, alle drei waren griechische Ministerpräsidenten, Varoufakis ist Prof. in Texas, Paul Krugman war engster Berater der Syriza Regierung. Goldman Sachs hat Griechenland mit Hilfe kreativer Buchführung geholfen die Staatsschulden im Staatsbudget so verschwinden zu lassen, so dass die Eintrittshürden wie der Maastrichtvertrag und der Stabilitätspakt in den Euroraum unterlaufen wurden. Nun wird bekannt, dass ein US-Banker der Syriza Regierung bei den jüngsten Verhandlungen, um das dritte Hilfspaket wiederum geholfen hat. Dieser hat direkt mit BK Merkel, um die Formulierung, vorbei an BFM Schäuble und den Eurofinanzministern, um den Wortlaut der Vertrags verhandelt. Man kann sich in Zukunft in Europa sparen Gesetze zu verabschieden und Abmachungen einzugehen, denn letztendlich wird sowieso über dem großen Teich entschieden. Damit ist die europäische Idee einer souveränen Staatengemeinschaft begraben. Der Steuerzahler in Europa muss bei den gescheiterten Experimenten der US-Ökonomen und Finanzwelt meist für alles haften, s.a Subprime-Krise. Letzte Woche war Schäuble noch bzgl. Griechenland kritisch und stellte die Zustimmung noch in Frage, ob alles vor dem 20 Aug. verabschiedet wird, nun lobt er Griechenland über das grüne Kleeblatt. Eigentlich ähnelt dem Konstrukt das Schneeballsystem-Prinzip. Damit den Bürgern nicht alles so auffällt, wird nun das Thema Flüchtlinge und Asylanten in den Vordergrund geschoben, weil dies gut ablenkt. Was ist nun die Quintessenz? Entweder man wird systemrelevant und lässt sich retten oder/und man lässt sich von US Ökonomen volkswirtschaftlich beraten, denn wenn dies schief geht und meist geht es schief, dann wird man von den Steuerzahlern finanziell gerettet. Früher war der ländliche Raum systemrelevant, wegen der Landwirtschaft bzw. Lebensmittelproduktion. Heute kann man diese Produkte importieren und TIPP wird einen Beitrag leisten, dass der ländliche Raum noch weniger relevant wird. Es wäre noch interessant zu erfahren, wer an dem Drehbuch für den Politikwechsel zur Transferunion geschrieben hat. Letztendlich ist es egal welche Argumente und Vorschläge in der öffentliche Debatte genutzt werden, vor einem Marshall-Plan gehört auch immer ein Nürnberger Prozess, bei dem die Verantwortlichen zur Verantwortung gezogen werden.

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