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Donnerstag, 26. Juni 2014

Schulwege im ländlichen Raum

Seitdem in Deutschland nicht nur in den Städten sondern auch auf dem Land immer weniger Kinder geboren werden, nehmen auch die Zahl der Schüler soweit ab, dass in vielen kleineren Ortschaften, die Schulen geschlossen werden. Diese Entwicklung hat mehrere Konsequenzen zur Folge. Unter anderem werden die Schüler mit den Schulbussen in die nächstliegende Schule gebracht. D.h. der Schulweg wird von den Schülern nicht mehr zu Fuß, bis vielleicht auf den Weg zur Bushaltestelle, sondern mit dem Schulbus absolviert. D.h. Erstklässler und Grundschüler im ländlichen Raum werden schon früh zu Fahrschülern. Deshalb ist natürlich die Sicherheit der Schulbusse eine große Sorge der Eltern und Lehrer. Trotz hoher Sicherheitsstandards sind Schulbusse als verkehrsteilnehmende Fahrzeuge vor Unfällen nicht geschützt. Jüngst ist ein Schulbus in Scherfede (bei Warburg) verunglückt und fünf Kinder wurden dabei verletzt, zwei sogar schwer. Die Betroffenheit in diesem Fall ist groß. Dieser Unfall löste eine Diskussion über die Sicherheit der Schulbusse aus. Was einige Bewohner denken, zeigen die Leserbriefe in dieser Zeitung. Vorschnelle Schuldzuweisungen sind aber bestimmt nicht die Lösung und treffen meist die Falschen und verursachen damit noch mehr Leid. Man sollte die Untersuchungsergebnisse des Unfalls und von Experten und von den Beteiligten sachliche Lösungsvorschläge abwarten. Die Leserkommentare müssen an anderer Stelle und bei einer späteren Gelegenheit noch analysiert und aufgearbeitet werden.

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