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Montag, 14. September 2015

Bioenergiedörfer im Vormarsch

Es hat lange gebraucht bis in Deutschland die Energieversorgung durch Kohle, Erdöl und Erdgas in den meisten Haushalten Einzug gehalten hat. Nun versucht man wieder unabhängig von fossilen Energieträgern zu werden. Gerade Ortschaften im ländlichen Raum sind für diese Projekte besonders geeignet, wie das Beispiel aus Wettesingen und Jühnde zeigen. Es findet aber keine Rückkehr zu alten Energieträgern wie Holz, Torf usw. statt, sondern es werden neuere Verfahren wie Bioenergie (umgangssprachlich Kuhdunk), Wind- und Wasserkraft statt. Diese Umstellung bedarf guter Technologie, Planung und wegen der notwendigen hohen Bürgerbeteiligung viel Überzeugungskraft. Gleichzeitig zum Umbau muss man den Umweltanforderungen wie CO2 Ausstoss und Bewahrung der Natur- und Kulturlandschaft einhalten, was eine Herausforderung bedeutet. Teils gleichen die ländlichen Siedlungen bzw. die landwirtschaftlichen Betriebe schon Industrielandschaften. Die klassische Ortsbildprägung verändert den Charakter des Dorfes. Bioenergieanlagen ähneln Industriebetrieben. Die Umweltbelastung der Energieproduktion wird kritisiert. Die Landschaftsbilder und Lärmentwicklung durch Windenergieräder sind beispielsweise Streitpunkte.

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