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Mittwoch, 5. Februar 2014

Neue Stromtrassen soll durch ländliche Gebiete führen

Die elektrische Energie, die mit der Windkraft in der Nordsee und in Norddeutschland produziert wird, soll auf sogenannte Stromtrassen nach Süddeutschland transportiert werden. Die Gleichstrom-Nord-Süd-Trasse wird zur Zeit geplant und soll durch ländliches Gebiet verlaufen. Von Wilster (SW) über Verden (Aller) Lehrte bei Hannover, Hildesheim, in südwestlicher Richtung Höxter, Warburg (NRW) und westlich Kassel (Hessen), weiter über Bad Hersfeld und Fulda nach Grafenrheinfeld (Bayern). Ein zweite Trasse soll von Brunsbüttel nach Großgartach (BW) verlaufen. In Bayern regen sich erste Proteste gegen den Bau dieser Trassen. Der Bayerische Ministerprädisdent hat schon ein Moratorium gegen den Ausbau von weiteren Stromtrassen gefordert. Die Masten sollen 60-70m hoch sein und verändern das Landschaftsbild. Die Trasse soll ein wichtiges Element der sogenannten Energiewende werden. Die Kosten werden auf insgesamt 10 Mrd. Euro beziffert. Eine Stromversorgung des ländlichen Raums oder eine Anbindung von lokalen Stromquellen (Windkraft und/oder Sonnenkollektoren (Photovoltaik)) durch 'Abfahrten der Stromautobahnen' ist nicht geplant. Mit den Bauarbeiten könnte ab 2016 begonnen werden und könnte 2022 abgeschlossen werden.

Ergänzungen: Es ist schon außergewöhnlich, dass zwei Ortschaften in einem Kreisgebiet genannt werden, durch die die Stromtrasse geplant ist. Die örtliche Politik wurde von den Betreiberfirmen nicht vorab befragt. Die Lokalpresse hat das Thema und die kontroverse Diskussion, wie es scheint, dankbar aufgegriffen. Hier gibt es einige Antworten auf allgemeine Fragen.

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