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Donnerstag, 16. August 2012

Raumprobleme löst man mit Raumlösungen

Einige Verantwortliche im ländlichen Raum fragen sich, wie sie junge Leute vor Ort halten bzw. junge Unternehmer in ihren ländlichen Ort anlocken können? Die größten Städte machen es ganz einfach vor. Nach der Ära der Technologiezentren gibt es nun sogenannte Coworking Spaces oder Start-up Büros 2.0. Dies sind Großraumbüros, in denen mehrere Jungunternehmer und Freiberufler nebeneinander, teilweise anfangs kostenlos bzw. zu geringen Kosten ihre Unternehmensbüros aufschlagen. Die Einrichtung und Ausstattung der Räume ist nicht aufwendig und bebaute Räumlichkeiten gibt es in vielen kleineren Orten genug, die von dem demographischen Wandel geprägt sind. Dort sollte es möglich sein, Räumlichkeiten für Jungunternehmer sehr günstig zur Verfügung zu stellen. Mieteinnahmen sollten hier nicht der Leitgedanke sein, denn durch den täglichen Bedarf der Mitarbeiter und durch die Unternehmenspräsenz schlägt jeder Ort indirekt Vorteile. Der letztere Punkt gilt insbesondere, wenn die Unternehmen expandieren und erfolgreich sind und/oder neue Selbständige als Einwohner gewonnen werden. Wenn dann noch weiterführende Schulen und eine oder zwei Universitäten oder Fachhochschulen in der Nähe sind, finden sich in diesen Bildungseinrichtungen Absolventen und Studenten, die sich als Unternehmensgründer in den Großstädten, die keine Coworkiing Spaces besitzen, keine Büros leisten können. Junge Unternehmen in der Wissengesellschaft brauchen keine großen Investitionen, aber sie benötigen zu Beginn ihrer Unternehmensaktivitäten so wenig Nebenkosten wie möglich. Dies macht diese Form der Großraumbüros so attraktiv und dies könnte eine Chance für einige Kleinstädte im ländlichen Raum sein.

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