Stat

Samstag, 12. Dezember 2015

Die gesellschaftliche Veränderungen verschärfen sich und bringen immer mehr Unmut

In einem Artikel beschreibt der SPON-Journalist Neubacher, dass in Deutschland die politische Mitte verloren geht. Er beschreibt, dass die Milieus am rechten und linken Rand nicht mehr zu unterscheiden sind. Aufschlussreicher sind aber die Kommentare zum Artikel, die dem Autor und dem Magazin gratulieren endlich ein wichtiges Thema gefunden zu haben, aber die Leser betonen auch den herablassenden Ton, den man auch von der deutschen Obrigkeit kennt. Die vielen Veränderungen in der Wirtschaft, Politik und in der Gesellschaft haben offensichtlich mehr Verlierer als Gewinner erzeugt. Es grenzt schon an ein Wunder, dass Unruhen bislang ausgeblieben sind. Es gibt immer mehr Verstösse gegen die soziale Gerechtigkeit, mehr Korruption Die Politiker sowie Unternehmenchefs achten die Bürger und ihre Interessen nicht mehr, dadurch geht das Vertrauen in die Führung verloren. Die Bürger spüren die Ungerechtigkeiten und die Verlogenheit. Bislang hat sich keine politische Partei diesen Problemen angenommen. Die Probleme sind für jedermann sichtbar und in Berlin sind sie zugespitzt Von Berlin spricht man schon von einer failed Stadt, analog zum failed state, auch weil die Verwaltung viele Aufgaben nicht mehr erfüllen kann und die Verantwortlichen sich herausreden. Ein Anstoß waren die Probleme mit der Aufnahme von Flüchtlingen im sogenannten LAGESO. Auch die Kommunen im ländlichen Raum klagen, über die Zahl der Zuweisungen, aber sie bewältigen die Aufgaben noch. Die hohe Politik nimmt auf die Probleme an der Basis zu wenig Rücksicht. Es hat keinen Wert, wenn man die Intelligenz der Politiker auf Bundesebene diskutiert (bspw. Doktortitel und Studienfach) wenn diese Politiker ihre Intelligenz nicht für die Verbesserungen der Gesellschaft und in der Politik einsetzen, sondern nur eigene Interessen oder die von Lobbygruppen oder anderer Staaten ausrichten. Damit sind nur die Konflikte vorprogrammiert, die nun an die Oberfläche kommen. Wenn versucht wird diese Probleme auszusitzen, dann können sich die Konflikte verschärfen. Im Nahen Osten gibt es auch viele solcher Cleverle, meist als levantinische Gerissenheit umschrieben, aber das Resultat dieser Politik kennt man aus den Bürgerkriegsländern. Zudem, alle Diktator in der Welt behaupten, dass ihre Politik alternativlos ist. Mehrere Optionen herauszuarbeiten und über diese fair abstimmen zu lassen, macht eine wahre Demokratie und offene Gesellschaft aus.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen