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Samstag, 10. März 2012

Dorfladen 2.0

Das Stichwort Dorfladen ist ein Dauerthema in fast jeder kleinen Ortschaft. Ein Beispiel aus dem Emsland, in der Ortschaft Apeldorn zeigt, wie Unternehmertum, Eigeninitiative und Ortsverbundenheit in einer Person diese Herausforderung zum Erfolg bringen kann. Die Partei bzw. die Politik ist hier eher ein zufälliges Randprodukt und tut eigentlich nichts zur Sache. Einige Zutaten für dieses Erfolgsrezept sind Eigenverantwortung und Risikobereitschaft. Wichtig ist es auch mit den Leuten regelmäßig zu reden. Wo kann man dies besser als im eigenen Geschäft? Der Erfolg der Dorfläden ist von der Akzeptanz der örtlichen Bevölkerung abhängig. Die Umsätze der Dorfläden sind meist aufgrund der Kundenreichweite beschränkt. Aber wenn man dort als Kunde Erzeugnisse kaufen kann, die wirklich gut sind und man diese nicht überall kaufen kann, dann kommt die Kundschaft auch von weit her. Wenn der Service der Dorfläden auch noch die Beschaffung von Produkten beinhaltet, für deren Einkauf man sonst in entfernt liegende Städte fahren muss, dann spricht dies einige Kundenschichten an. Dies kann den Umsatz zusätzlich steigern. Die Hauptfrage ist, kann ein Dorfladen die Existenz des Personals absichern? Wie das Personal bezahlt wird, ob durch Umsatzrendite, Genossenschaftsbeiträge, Angestelltenbezüge oder öffentliche Zuschüsse ist abhängig von der Risikobereitschaft des Personals bzw. des Unternehmers und dem Bedürfnis der Bevölkerung eine Grundversorgung vor Ort haben bzw. deren Bereitschaft für diese Dienstleistung bezahlen zu wollen.

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