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Dienstag, 8. Oktober 2013

Bürgerwehren für die Sicherheit im Ort?

Der deutsche Staat spart, wo er kann, deshalb müssen immer mehr Bürger neben dem Entrichten von Steuern auch immer mehr freiwillige Arbeit für die Gemeinschaft leisten. Gleichzeitig nimmt das Gefühl, dass man in einem sicheren Land lebt ab. In der Hauptstadt hat man mit dem Einsatz von freiwilligen Ordnungshütern angefangen, die in ihrer Freizeit Wachdienst leisten. In immer mehr Städten finden sich sogenannte freiwillige Bürgerwehren, die sich aber selbst organisieren. So auch in Würzburg am Main, dort haben sich einige Bürger zu einer Bürgerwehr zusammengetan. Sie wollen in der Innenstadt für Ordnung und Sicherheit sorgen. Aber diese Bürgerwehren habe kein Mandat und können auch nicht Mittel einsetzen wie die Sicherheitsbehörden. Sie können auch keine Personenkontrollen durchführen. Sollten einige Mitglieder sich die Freiheit nehmen diese ihnen verbotenen Mittel zu nutzen oder Personen zu kontrollieren, übertreten sie die Gesetze. Amtsanmaßung, Nötigung sind hier noch die geringste Art von Verstößen. Gegen eine Sicherheitswacht, die ehrenamtlich arbeitet und von den Ordnungsbehörden ausgebildet und autorisiert sind, ist nichts zu sagen. Selbsternannte Wachmänner, auch wenn dies eine Form der Zivilcourage und freiwilliges Engagement ist, wirkt abschreckend. Heute lassen sich Personen, die ein Sicherheitsrisiko für die Allgemeinheit darstellen, selbst von staatlichen Ordnungskräften nicht beeindrucken. Deshalb sind weitere Konfliktlinien zwischen Bürgerwehren und Täter vorgezeichnet. Deshalb soll jeder Kommune und Ordnungsbehörde Freiwillige aussuchen und ausbilden sowie führen, bis wieder ausreichend berufliche Sicherheitskräfte bezahlt werden können. Auch im ländlichen Raum nimmt das Gefühl an Sicherheit ab. Deshalb gilt es aus den Fehlern in den Städten zu lernen, wenn sich Bürgerwehren bilden.

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