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Sonntag, 14. Juli 2013

Schliessen sich eine gute Infrastruktur und ländliches Leben gegenseitig aus?

Im Vergleich zu den Städten leben in dünnbesiedelten ländlichen Gebieten zunehmend immer weniger Bewohner. Prozentual gesehen, ziehen immer mehr Bewohner der jüngeren Generation weg, die Älteren bleiben vor Ort. Zudem stehen viele Häuser auf dem Land leer. Auch der demographische Wandel macht auf dem ländlich Raum nicht halt. Dorfleben mutiert nicht zu einer Luxusexistenz, sondern zu einer Versorgungswüstung. Serviceunternehmer und Versorger wie Telekom, Post usw. ziehen sich immer mehr aus dem ländlichen Raum zurück. Die Mobilität nimmt in der Regel auch ab. Auch Krankenhäuser, Apotheken auf dem Lande schliessen oder finden keine Ärzte oder Apotheker. Dabei ist die Infrastruktur nicht nur für Einheimische wichtig. Denn wer als Reisender unterwegs verunglückt, der braucht eine schnelle medizinische Versorgung vor Ort. Wenn aber weit und breit kein Rettungsmediziner und Krankenhaus vorhanden ist, dann hat man eine Situation ähnlich wie in einem Dritte Welt-Land. Gut man kann mit Rettungshubschrauber eventuell ausgeflogen werden, aber dies löst nicht in jedem Fall das Problem. Deshalb sind neue Lösungen gefragt. Rein betriebswirtschaftliche Ansätze laufen ins Leere und haben, wenn umgesetzt, verheerende Folgen.


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