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Dienstag, 18. August 2015

Die Landflucht und der Auszug ins Grüne

Nichts scheint gegensätzlicher als die Flucht von Bewohnern des ländlichen Raums in die Großstädte und Großstädter, die aufs Land ziehen, auch wenn auch nur für die Wochenenden. In Großstädten wie Berlin suchen viele Bewohner im Umland Datschen mit Garten. Im Ruhrgebiet ist dieses Phänomen auch als Schrebergärten und anderswo als Sommerhaus bekannt. In den Großstädten können sich viele Bewohner meist kein Haus mit Garten leisten. Was spricht dagegen die Freizeit in einem außerhalb der Stadt gelegenen Garten zu verbringen? In dem ländlichen Raum werden die Gärten, die außerhalb der Dörfer liegen immer weniger von den dörflichen Bewohnern genutzt. Dies mag damit zu tun haben, dass in den Neubaugebieten, die Bewohner einen Garten rund um das Haus besitzen, während die alten Häuser im Dorfkern meist ohne Garten ausgestattet sind (der Gemüseanbau birgt auch Gefahren). Die Gründe für die Landflucht sind die fehlenden Arbeitsplätze und das vielfältige Kultur- und Freizeitangebot. Ein Garten ist ein Ort für die Freizeit, aber für viele nicht abwechslungsreich genug.

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